IPMA-Präsident José Guerreiro betonte, dass diese Bemühungen nur dann sinnvoll sind, wenn sie den Gemeinden direkt zugute kommen. Zu diesem Zweck und in Zusammenarbeit mit der Associação Nacional de Municípios Portugueses(ANMP, Nationaler Verband der portugiesischen Gemeinden) will die IPMA ihre Systeme in lokale Netzwerke integrieren, in denen die Gemeinden bereit und in der Lage sind, in verbesserte Vorhersagefähigkeiten zu investieren.
Die neue Partnerschaft, die durch ein Protokoll formalisiert wurde, wird die Zusammenarbeit zwischen IPMA und ANMP bei der gemeinsamen Nutzung und Standardisierung meteorologischer, geophysikalischer und klimatologischer Daten fördern. Beide Einrichtungen betonten die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse und die erhöhte Anfälligkeit in ganz Portugal, was die Notwendigkeit für die Gemeinden unterstreicht, Zugang zu einem strukturierten und integrierten Überwachungssystem zu haben.
Dank einer Investition in Höhe von 10 Millionen Euro aus dem Recovery and Resilience Plan (PRR) konnte die IPMA die Vorhersage von Hitzewellen, Kälteeinbrüchen und anderen Extremereignissen verbessern und so zu einem besseren Schutz von Leben und Eigentum beitragen.
Guerreiro wies auch auf die Einführung eines neuen agroklimatischen Bulletins hin, das Vorhersagen für verschiedene Kulturen wie Mais, Getreide, Weintrauben und Montado-Landschaften bietet. Die Landwirte können nun auf ihren Mobiltelefonen maßgeschneiderte Warnungen für Risiken wie Frost, Hagel oder Sonnenbrand erhalten, die auf der Art der Kultur und der Jahreszeit beruhen, so dass sie jederzeit über das Wetter informiert sind.
Die Präsidentin der ANMP, Luísa Salgueiro, lobte die erweiterte Kapazität und die Möglichkeit für die Gemeinden, von diesen fortschrittlichen Daten zu profitieren. Sie betonte, wie wichtig es sei, diese Instrumente proaktiv zu nutzen, zumal die Kommunalverwaltungen vor wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel stünden.
Das Protokoll ist für ein Jahr gültig und wird automatisch verlängert, was einen wichtigen Schritt in Richtung besserer lokaler Bereitschaft und Klimaresilienz darstellt.