Das portugiesische Residency-by-Investment-Programm, weithin als Goldenes Visum bekannt, hat sich als eine der erfolgreichsten und beständigsten Residenzinitiativen Europas etabliert. Es wurde für Nicht-EU-Bürger entwickelt und bietet eine fünfjährige Aufenthaltsgenehmigung mit unübertroffener Flexibilität, die nur einen durchschnittlichen Aufenthalt von sieben Tagen pro Jahr in Portugal erfordert. Neben seiner Attraktivität für den Lebensstil bietet das Programm Investoren einen sicheren Weg zu dauerhaftem Aufenthalt und Staatsbürgerschaft und stärkt gleichzeitig Portugals Rolle als Drehscheibe für internationales Kapital und Talente.

Flexibilität und Vorteile

Im Gegensatz zu ähnlichen Initiativen in anderen europäischen Ländern ermöglicht das portugiesische Goldene Visum seinen Inhabern, sich nach fünf Jahren dauerhaft in Portugal niederzulassen oder sogar die portugiesische Staatsbürgerschaft zu erwerben, ohne dass sie verpflichtet sind, ihren Wohnsitz in Vollzeit zu verlegen. Die Aufenthaltserlaubnis ermöglicht visumfreies Reisen im gesamten Schengen-Raum und gewährleistet langfristige Stabilität für Investoren und ihre Familien.

Die derzeit gängigsten Investitionsmöglichkeiten sind:

  • Investmentfonds oder Risikokapitalfonds: Mindestens 500.000 € für Fonds, die in die Kapitalisierung portugiesischer Unternehmen investieren, wobei mindestens 60 % des Portfolios vor Ort investiert werden und die Laufzeit fünf Jahre beträgt.
  • Visum für kulturelle Produktionen: Mindestens 250.000 € (oder 200.000 € in Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte), die in genehmigte Projekte im Bereich Kunst oder Kulturerbe investiert werden.

Diese Optionen spiegeln das doppelte Engagement Portugals wider, ausländisches Kapital anzuziehen und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung und die Erhaltung des kulturellen Erbes zu fördern.

Engagement der Regierung und Programmstabilität

Das Goldene Visum ist weiterhin ein großer Erfolg. António Leitão Amaro, Minister der Präsidentschaft, betonte das anhaltende Engagement der Regierung für das Programm und kündigte Initiativen an, um mehr internationale Investoren und globale Talente anzuziehen, einschließlich Anpassungen des Goldenen Visums und der steuerlichen Rahmenbedingungen. Im Gegensatz zu Spanien, Irland oder den Niederlanden, die vor kurzem ihre Programme für den Aufenthalt durch Investitionen eingestellt haben, hat Portugal klargestellt, dass das Programm nicht eingestellt wird, da es von strategischer Bedeutung für die nationale Wirtschaft ist.



Um die Effizienz zu verbessern, hat die AIMA (Agentur für Integration, Migration und Asyl) zusätzliche Fachkräfte eingestellt und digitale Plattformen für die Terminvergabe eingeführt. Diese Reformen tragen unter anderem dazu bei, Verzögerungen zu verringern und eine größere Vorhersehbarkeit für Antragsteller zu gewährleisten.

Rechtlicher Rahmen wird überarbeitet

Das portugiesische Einwanderungsrecht wird derzeit vom Parlament überprüft, und einige der vorgeschlagenen Änderungen wurden vom Verfassungsgericht bereits als verfassungswidrig eingestuft. Insbesondere wurden Beschränkungen für die Familienzusammenführung in Betracht gezogen, aber Antragsteller auf ein Goldenes Visum wurden von diesen Maßnahmen ausgenommen, was den privilegierten Status dieses Programms unterstreicht.

Die vorgeschlagenen Änderungen des Staatsangehörigkeitsrechts werden ebenfalls im Oktober erörtert. Zwei wichtige Vorschläge stehen zur Diskussion: die Verlängerung der Mindestaufenthaltsdauer für die Beantragung der Staatsbürgerschaft von 5 auf 10 Jahre und die Neuberechnung der Wartezeit ab dem Datum der Ausstellung der ersten Aufenthaltskarte. Verfassungsrechtsexperten haben sich jedoch vehement dagegen ausgesprochen und argumentiert, dass solche Maßnahmen gegen grundlegende Rechtsprinzipien verstoßen könnten.

Selbst wenn das neue Gesetz unter den vorgeschlagenen Bedingungen in Kraft treten sollte, würden den Antragstellern also erhebliche Vorteile erhalten bleiben:

  • Beibehaltung des Wohnsitzes und der Investitionen für 5 Jahre;
  • Beantragung der Daueraufenthaltsgenehmigung nach 5 Jahren, mit der Möglichkeit, die Investition zu diesem Zeitpunkt zurückzuziehen;
  • Beibehaltung der Daueraufenthaltsgenehmigung ohne Vollzeitaufenthalt in Portugal;
  • Beantragung der portugiesischen Staatsbürgerschaft im Jahr 10.

Credits: Bild zur Verfügung gestellt; Autor: Kunde;

Ein Wettbewerbsvorteil in Europa

Im Vergleich zu anderen Ländern, in denen man die Staatsbürgerschaft durch Investitionen erwerben kann, hat Portugal einen klaren Vorteil. Länder wie Griechenland und Italien erfordern einen Vollzeitumzug und bieten keinen gangbaren, vorhersehbaren Weg zur Staatsbürgerschaft. Im Gegensatz zu anderen Optionen kombiniert Portugal Mobilität, Stabilität und ein unkompliziertes Einbürgerungsverfahren.


Mit einer starken rechtlichen Grundlage, kontinuierlicher Unterstützung durch die Regierung und einer verbesserten Verwaltungseffizienz bestätigt Portugal seine Position als führendes Zielland für globale Investoren. Das Golden-Visa-Programm bietet ein einzigartiges Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Sicherheit und ermöglicht nicht nur visumfreies Reisen und den Aufenthalt in einem stabilen EU-Mitgliedstaat, sondern auch einen realistischen Weg zur Staatsbürgerschaft.

Für Investoren, die ihr Vermögen diversifizieren, ihre Familien schützen und sich langfristig in Europa niederlassen wollen, ist Portugal nach wie vor der zugänglichste und zuverlässigste Weg zur EU-Staatsbürgerschaft - eine seltene Mischung aus Chance und Sicherheit in der heutigen globalen Landschaft.

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