Das 2013 gegründete Unternehmen begann seine Tätigkeit mit dem Ziel, fragmentierte Lösungen zu ersetzen und Prozesse zu digitalisieren, die den traditionellen Verwaltungssystemen entgingen. Diese Vision ermöglichte es ihnen, gemeinsame Muster zwischen verschiedenen Organisationen zu identifizieren und wiederverwendbare und skalierbare Produkte zu entwickeln. Das Ergebnis ist ein solides Portfolio, aus dem Lösungen wie TransplantHUB, CoordHUB, PolisHUB und AcademiHUB hervorstechen.
Das Projekt, das JamHUB grenzüberschreitend ins Rampenlicht gerückt hat, ist TransplantHUB. Sein Ursprung geht auf die Zusammenarbeit mit dem portugiesischen Institut für Blut und Transplantation zurück, als 2014 das portugiesische Transplantationsregister eingerichtet wurde. Diese Plattform ist zu einem unverzichtbaren Instrument für mehr als 50 Krankenhauseinheiten und 18 Transplantationszentren in Portugal geworden. Die gesammelten Erfahrungen waren ausschlaggebend für die Entwicklung eines eigenen, noch ehrgeizigeren Systems, das heute alle Phasen des Organspende- und Transplantationsprozesses abdeckt.
TransplantHUB integriert klinische, operative und administrative Abläufe und gewährleistet einen konsolidierten Überblick in Echtzeit. Ziel ist es, die medizinische Entscheidungsfindung zu optimieren, die Koordinierung zwischen über mehrere Einrichtungen verteilten Teams zu erleichtern und die Rückverfolgbarkeit und Informationssicherheit zu gewährleisten. Die Pandemie hat die Entwicklung der Plattform beschleunigt und ihre Rolle als Wiederherstellungsmotor in der Branche gestärkt.
Der internationale Einsatz begann in Saudi-Arabien im Rahmen einer Partnerschaft mit dem saudischen Zentrum für Organtransplantation. Die Anpassung an die lokalen Besonderheiten führte zu ATHAR von TransplantHUB, einer Lösung, die zur Unterstützung des gesamten nationalen saudischen Transplantationsökosystems entwickelt wurde. Kurz darauf wurde die portugiesische Technologie von den Vereinigten Arabischen Emiraten für das Bundesprogramm HAYAT ausgewählt, wobei sie sich gegen die Konkurrenz von nordamerikanischen und kanadischen Unternehmen durchsetzte. Die Plattform befindet sich derzeit in der Implementierungsphase, angepasst an die Anforderungen eines föderalen Modells.
Die internationale Strategie von JamHUB basiert auf der Anpassung an die jeweiligen regulatorischen und klinischen Gegebenheiten, in direkter Zusammenarbeit mit den nationalen Gesundheitsbehörden. Dieser Ansatz hat die Türen für eine Expansion in andere Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas geöffnet und eröffnet Chancen in Amerika, Asien und Europa. Der nordamerikanische Markt stellt ein langfristiges strategisches Ziel dar, sowohl wegen des Umfangs der Aktivitäten als auch wegen der technischen Validierung, die er darstellen würde.
Neben TransplantHUB investiert das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Forschern und Ärzten auch in die Forschung, um die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit der Lösung zu stärken. Sondierungsgespräche mit der Pharmaindustrie sind im Gange, um Synergien in Bereichen wie der Rückverfolgbarkeit von Medikamenten und der Arzneimittelüberwachung zu schaffen. Gleichzeitig zeigen Lösungen wie PolisHUB, die bereits in Mafra in Betrieb sind, die Vielseitigkeit der entwickelten Technologie, die auch auf andere Sektoren anwendbar ist.
Mit einem wachsenden Team und mehr als 90 Prozent des Umsatzes auf dem internationalen Markt positioniert sich JamHUB Solutions als ein klares Beispiel für die portugiesische Fähigkeit, innovative und wettbewerbsfähige Lösungen für globale Gesundheitsherausforderungen zu entwickeln.