Unter Kings Leitung hat die IMR medizinische Missionen in über 87 Ländern durchgeführt, darunter auch in Südostasien und Mittelamerika. Die Organisation entsendet Freiwilligenteams aus Ärzten, Krankenschwestern, Zahnärzten und Hilfspersonal in Regionen, in denen die medizinische Infrastruktur nur begrenzt oder gar nicht vorhanden ist. Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 hat die IMR mehr als 70.000 Freiwillige mobilisiert und jährlich Gesundheitsleistungen im Wert von über 68 Millionen Dollar erbracht.
"Gesundheitsversorgung ist ein universelles Recht, kein Privileg", sagte King kürzlich in einer Erklärung. "Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass keine Gemeinschaft zurückgelassen wird, egal wie abgelegen oder vergessen sie ist.
King, die einen Master of Public Administration und zusätzliche Zertifizierungen in Gesundheitsmanagement und globaler Gesundheitsführung besitzt, war zuvor für Centura Health in Colorado im Bereich der kommunalen Gesundheitsfürsorge tätig. Sie gründete IMR, nachdem sie den überwältigenden Bedarf an medizinischer Grundversorgung in Katastrophen- und Konfliktgebieten festgestellt hatte.
Zu den jüngsten Einsätzen gehören eine Partnerschaft mit dem Vinh Duc General Hospital in Vietnam, um den Zugang zu medizinischer Versorgung in der Provinz Quang Nam zu verbessern, sowie ein von Freiwilligen geleiteter Einsatz auf den Philippinen, wo Teams Hunderte von Menschen wegen chronischer Krankheiten, Infektionen und anderer dringender Bedürfnisse behandelten. Auch die Bildung spielt eine zentrale Rolle in der Arbeit von IMR: In den Kliniken werden Hygieneschulungen, Ernährungsberatung und Workshops zur Krankheitsprävention angeboten.
In Europa hat sich IMR zum Ziel gesetzt, Partnerschaften mit Organisationen des öffentlichen Gesundheitswesens einzugehen, um ein stärkeres globales Hilfsnetzwerk aufzubauen. Derzeit laufen Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit mit medizinischen Fakultäten und Nichtregierungsorganisationen in Portugal, um einheimische Fachkräfte in bevorstehende Missionen nach Afrika und Lateinamerika einzubinden.
Auf die Frage nach künftigen Zielen betonte King die langfristige Nachhaltigkeit: "Es geht nicht nur darum, mit Medikamenten aufzutauchen. Es geht darum, Gemeinschaften auszubilden, Wissen weiterzugeben und lokale Führungskräfte zu befähigen, die Gesundheit in ihre eigenen Hände zu nehmen."
Angesichts der sich weltweit verschärfenden humanitären Krisen werden King und ihr Team International Medical Relief auch weiterhin an vorderster Front einsetzen - nicht nur als Helfer, sondern auch als Akteure des Wandels.