Zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten gibt es jedoch erhebliche Unterschiede, die es zu beachten gilt. In Luxemburg zum Beispiel kommt mehr als die Hälfte der Hochschulstudenten (52,3 %) aus dem Ausland. In Malta sind fast drei von zehn Studenten Ausländer (29,6 %). Und in Zypern sind etwa zwei von zehn (22,3 %) keine Staatsangehörigen des Landes.

Im Gegensatz dazu sind in Griechenland nur 3 % der Hochschulstudenten Ausländer, während Kroatien (3,7 %) und Spanien (4,3 %) ebenfalls zu den Schlusslichtern der Tabelle gehören.

Und in Portugal? Mehr als 10 % der Hochschulstudenten sind Ausländer, womit Portugal über dem EU-Durchschnitt liegt und den neunten Platz in der europäischen Rangliste einnimmt.

In 20 der 27 Länder der Europäischen Union stammt die Mehrheit der ausländischen Hochschulstudenten aus anderen europäischen Ländern. In der Slowakei zum Beispiel kommen 91,3 % der ausländischen Studierenden aus anderen europäischen Ländern. Und in Slowenien kommen 89,4 % der ausländischen Studierenden aus Europa.

Im Gegensatz dazu ist Portugal das Land der Europäischen Union mit dem geringsten Anteil an europäischen Studierenden. Er erreicht nicht einmal 20 %.

Hier sind Studierende afrikanischer Herkunft am stärksten vertreten (42,1 %). Nur in Frankreich ist der Anteil der Afrikaner an den Studierenden des tertiären Bildungsbereichs höher (52,3 %).

In Irland, Finnland, Deutschland und Italien überwiegt der Anteil der Studierenden asiatischer Herkunft: 45 %, 40,1 % bzw. 36 % der Gesamtzahl ausländischer Studierender im tertiären Bildungsbereich. Mehr als 10 % der portugiesischen Studierenden im Tertiärbereich (einschließlich Hochschulbildung) sind Ausländer. Nach den am Freitag von Eurostat veröffentlichten Daten gehört Portugal zu den zehn Ländern der Europäischen Union (EU) mit den meisten ausländischen Studierenden, wobei vier von zehn aus Afrika stammen.

Nach Angaben des Statistikamtes gab es im Jahr 2023 in der gesamten EU 1,76 Millionen ausländische Studierende im tertiären Bildungsbereich. Dies entsprach einem Anteil von 8,4 % an der gesamten Studierendenpopulation.