Es gibt keinen festgelegten Betrag, aber einige Behörden empfehlen 70 Euro pro Erwachsenen und 30 Euro pro Kind.
"Sowohl die Zahl der Transaktionen als auch die abgehobenen Beträge stiegen an, was darauf hindeutet, dass viele Verbraucher außerordentliche Abhebungen vornahmen, zum Teil um die Abhebungen zu kompensieren, die am Tag des Stromausfalls aufgrund der Nichtverfügbarkeit einer großen Zahl von Geldautomaten nicht getätigt wurden. Es ist jedoch ebenso plausibel, dass ein Teil der Bevölkerung sich dafür entschied, die Bargeldreserven zu stärken, motiviert durch persönliche Sorgen und Nachrichten, die die Nützlichkeit von physischem Geld in Krisenzeiten betonten", heißt es im Bulletin, das von der Bank von Portugal Ende Oktober veröffentlicht wurde.
Physisches Geld ist ein "Sicherheitsnetz"
Nach Ansicht der Bankenaufsicht gibt es eine wichtige Schlussfolgerung, die nach dem Stromausfall beibehalten werden sollte: "Ein plötzliches Ereignis wie das, das sich ereignet hat, zeigt, dass Bargeld unverzichtbar bleibt. Physisches Geld ist nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern auch eine strategische Ressource für die betriebliche Kontinuität. Es fungiert als Sicherheitsnetz, das sicherstellt, dass die Wirtschaft auch dann weiterläuft, wenn die Technologie ausfällt".
Daher ist es "unerlässlich, ein Kapillarnetz von Bargeldzugangspunkten zu erhalten, das ausgewogen über das gesamte Gebiet verteilt ist. Andererseits ist es für die Bürger nach wie vor ratsam, etwas physisches Geld zur Verfügung zu haben", empfiehlt die Bank von Portugal.
Wie viel Geld sollte man haben?
Auch die Europäische Zentralbank(EZB) rät, dass die Bürgerinnen und Bürger über etwas physisches Geld verfügen sollten, um auf Krisen reagieren zu können. Wie viel Geld sollte man also gespart haben? Es gibt keinen festen Betrag, aber einige Behörden empfehlen 70 € pro Erwachsenen und 30 € pro Kind.
Eine Studie der EZB mit dem Titel "Keep calm and carry cash" kommt zu dem Schluss, dass "der Nutzen von Bargeld zunimmt, wenn die Stabilität bedroht ist".
In der Studie wird unter anderem festgestellt, dass Bargeld "ein wichtiger Bestandteil der nationalen Krisenvorsorge" ist, und es wird hervorgehoben, dass "Zentralbanken, Finanzministerien und Katastrophenschutzbehörden in mehreren Ländern inzwischen empfehlen, dass Familien genügend Bargeld für mehrere Tage für notwendige Einkäufe vorhalten."
"Die Behörden in den Niederlanden, Österreich und Finnland empfehlen beispielsweise, Beträge zwischen 70 und 100 Euro pro Familienmitglied bereitzuhalten, d. h. genug, um die wichtigsten Bedürfnisse für etwa 72 Stunden zu decken", heißt es in der EZB-Studie.







