Auf seiner Website weist das in Lissabon ansässige Verkehrsunternehmen darauf hin, dass es im Anschluss an das Treffen zu "einigen Unterbrechungen im regulären Personenverkehr" kommen kann.

"Carris wird sich bemühen, die Unannehmlichkeiten, die sich aus einer teilweisen Unterbrechung des Dienstes ergeben, so gering wie möglich zu halten und dankt den Kunden für ihr Verständnis", heißt es dort.

Auf der Vollversammlung, die in Santo Amaro, Oeiras, dem Hauptsitz des Unternehmens, stattfinden wird, wird die Gewerkschaft entscheiden, ob sie den endgültigen Vorschlag des Unternehmens akzeptiert oder ob die Beschäftigten ihren Kampf fortsetzen werden.

"Entweder kann dieser endgültige Vorschlag [...] in den Text der AE [Betriebsvereinbarung] konsolidiert werden und von dort aus in den nächsten Verhandlungsprozessen die Forderung nach weiteren Kürzungen verstärken, um das zentrale Ziel zu erreichen, nämlich eine 35-Stunden-Woche für alle Beschäftigten, oder die Beschäftigten sehen das anders, und dann muss der Kampf zwangsläufig weitergehen, mit dem bereits auf der letzten Vollversammlung genehmigten Kampftag", heißt es in der Erklärung.

Laut STRUP hält der Vorschlag, der dem Plenum zur Diskussion und Abstimmung vorgelegt wurde, an dem bereits in der letzten Plenarsitzung vorgestellten und diskutierten Vorschlag bezüglich der Reisekostenerstattung für die Beschäftigten im Transitverkehr fest und bekräftigt, dass die Unternehmensleitung den Streik nicht als Bestrafung für den Urlaubsplan betrachten wird.

Andererseits wird der Vorschlag hinsichtlich des Zeitplans für die Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 39 Stunden weiterentwickelt: "Er akzeptiert, dass die Verkürzung der PNTS (normale Wochenarbeitszeit) für alle Arbeitnehmer nicht, wie von uns vorgeschlagen, im Dezember 2026, sondern im Januar 2027 umgesetzt wird. Diese Verkürzung wird sich auf die Erhöhung des Stundensatzes auswirken." Die bestehenden kürzeren Arbeitszeiten bleiben in Kraft.

Am 17. Juli kündigte die Federation of Transport and Communications Unions(Fectrans) an, dass die Carris-Beschäftigten am 18. September in den Streik treten und alle Überstunden in der zweiten und dritten Woche des Monats verweigern würden, da sie keine Einigung mit dem Unternehmen erzielen konnten.

Im April einigte sich Carris mit den Beschäftigten auf eine Lohnerhöhung für 2025.

Der Gewerkschaftsvorsitzende Manuel Leal wies damals jedoch darauf hin, dass die Einführung der 35-Stunden-Woche und die Art der Abrechnung der Fahrten noch nicht geklärt seien.

Carris erbringt öffentliche Personenbeförderungsdienste im Stadtgebiet von Lissabon, hauptsächlich auf der Straße, und wird von der Stadtverwaltung von Lissabon verwaltet.